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Zwangsarbeiter

Zwangsarbeiter

Zur Zeit des Nationalsozialismus zog ein Großteil der männlichen Bevölkerung in den Krieg. Die fehlenden Arbeiter wurden durch Zwangsarbeiter ersetzt, welche überwiegend russischer, polnischer und ukrainischer Herkunft waren. Bei diesen Menschen handelte es sich um Kriegsgefangene, teilweise um Zivilisten, die in den durch die Deutschen besetzten Gebiete regelrecht entführt wurden. Die jüngsten Zwangsarbeiter waren oft kaum älter als 10 Jahre.

Die Zwangsarbeiter waren unterernährt und lebten in Lagerbaracken, deren Zustand sehr schlecht war.

Dort erfuhren sie außerdem Misshandlung wie z.B. das Auspeitschen. Ihre Lebenserwartung nach der Ankunft in den Lagern betrug oft nur noch wenige Monate, bevor sie vor Erschöpfung starben.

Ihre Aufgabe war es in den damaligen Zechen in Bergkamen (Grimberg 1/2, 3/4 und der Zeche Haus Aden) Kohle abzubauen, die dann für die Kohleverflüssigungsanlage der Chemischen Werke Bergkamen benötigt wurde.

Diese Zechen gehörten Friedrich Flick, welcher später zu sieben Jahren Haft verurteilt, jedoch aufgrund guter Führung nach vier Jahren freigelassen wurde.

Bei dieser Arbeit in den Bergwerken haben viele Menschen ihr Leben gelassen.

In Bergkamen gab es Lager, in Heil, Weddinghofen, Oberaden und Rünthe.

Das erste Lager entstand am Schacht Grillo 3 an der heutigen

Weddinghofer Straße. Mit der Zeit entstanden weitere Lager, so auch die „Steinbaracken“ im Bereich der heutigen Siedlung am Lindenweg.

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