Die Förderung von Kohle war neben dem Chemiewerk in Bergkamen das wichtigste industrielle Standbein der Stadt Bergkamen. Insgesamt fünf Schachtanlagen waren in Betrieb. Jedoch boten die Zechen nicht nur einen Arbeitsplatz für viele Bergkamener, sondern mussten hier auch zahlreiche Zwangsarbeiter und Kriegsgefangene arbeiten. Dadurch fand zu Zeiten des zweiten Weltkrieges die wirtschaftliche Optimierung statt. Darüber hinaus wurde die Kohle gebraucht, um in den CWB synthetischen Kraftstoff herzustellen und somit den Krieg der Wehrmacht zu unterstützen. 147 der russischen Zwangsarbeiter liegen in einer Anlage an der Grenze zwischen Oberaden und Weddinghofen begraben (Russenfriedhof).
Werne III in Rünthe
Von 1915 war der Förderschacht Werne III aktiv zeitweise mit Jahresförderungen von 400.000 Tonnen(1927). Um Personen und Material zu fördern wurde hier von 1945 bis 1960 ein Wetter- und Seilfahrtschacht eröffnet.