Die Förderung von Kohle war neben dem Chemiewerk in Bergkamen das wichtigste industrielle Standbein der Stadt Bergkamen. Insgesamt fünf Schachtanlagen waren in Betrieb. Jedoch boten die Zechen nicht nur einen Arbeitsplatz für viele Bergkamener, sondern mussten hier auch zahlreiche Zwangsarbeiter und Kriegsgefangene arbeiten. Dadurch fand zu Zeiten des zweiten Weltkrieges die wirtschaftliche Optimierung statt. Darüber hinaus wurde die Kohle gebraucht, um in den CWB synthetischen Kraftstoff herzustellen und somit den Krieg der Wehrmacht zu unterstützen. 147 der russischen Zwangsarbeiter liegen in einer Anlage an der Grenze zwischen Oberaden und Weddinghofen begraben (Russenfriedhof).
Grimberg I/II – Neu Monopol in Bergkamen-Mitte
1890 fand die Teufe von Grimberg I statt, bereits drei Jahre später waren 148 Arbeiter dort beschäftigt. Die Anwerbung von Gastarbeitern aus Schlesien, Preußen, Polen, Österreich, Ungarn und Italien begann in 1895. Vor der Gründung der Chemischen Werke Bergkamen 1937 wurde auf Grimberg I/ II Benzin aus Kohle durch das Fischer-Tropsche-Verfahren gewonnen.
Insgesamt förderte neu Monopol 72 Mio. Tonnen.